Dunkelfeldmikroskopie

Mit Hilfe des Dunkelfeldmikroskopes können die Strukturen des lebendigen Blutes analysiert werden und Rückschlüsse auf die Vitalität, die Kraft der roten und weißen Blutkörperchen und die Qualität des Blut- und Körpermilieus gezogen werden.

Dunkelfeldmikroskopie


Die Dunkelfeldmikroskopie ist eine Variante der normalen Lichtmikroskopie. Es können insbesondere durchsichtige und kontrastarme Objekte ohne vorherige Färbung untersucht werden, was bei der normalen Durchlichtmikroskopie nicht ausreichend möglich ist. Dadurch können auch lebende Objekte sehr gut beobachtet werden.

Im Falle der Dunkelfelddiagnostik wird lebendes Blut – nur ein bis drei Tropfen, je nach Technik – auf einen Objektträger aufgebracht. Dieses Blut kann nicht nur in einer Erstdiagnose, sondern auch in einer Folgediagnose nach einigen Tagen im Hinblick auf Vitalität und deren Entwicklung untersucht werden.

Eine normale chemische Blut-Laboruntersuchung misst die Zahl der roten und weißen Blutkörper, ferner die Organwerte, Eiweiß-/Fett-Anteile und Hormone. Unter dem herkömmlichen (Auflicht-) Mikroskop zählt man weiße Blutkörper und fahndet nach Blutparasiten und Erregern.

Beim speziellen Dunkelfeldmikroskop (Durchlicht) bleibt das Blut auf dem Objektträger einige Tage vital. Dabei sehen wir die eigenständig leuchtenden Anteile des Blutes einerseits in ihrer Struktur und Form, andererseits in Bewegung und wechselseitiger Dynamik.

Anwendung


Das Verfahren liefert exakte Aussagen über die Beschaffenheit des Blutes, insbesondere über den Zustand der Leukozyten, der Erythrozyten, des Plasmas und der darin vorkommenden Mikroben. In Kombination mit anderen Untersuchungsmethoden kann in der Regel eine Diagnose gestellt werden. Die Untersuchung des Nativblutes im Dunkelfeldmikroskop eignet sich hervorragend für eine echte Früherkennung, da Veränderungen des Blutbildes, die einer Erkrankung vorausgehen, hier bereits im Vorfeld erkannt und entsprechend behandelt werden können.